„Vogelstimmen achtsam erkennen“ – unter diesem Titel veranstaltete der Verein im Frühjahr 2024 unter der Leitung von Lavinia Buchwald einen mehrtägigen Workshop im Niendorfer Gehege und den angrenzenden Feldmarken. Der Workshop richtete sich an Anfänger, die nachhaltig Vogelstimmen mit Hilfe von Achtsamkeitsmethoden erlernen wollten.
Die insgesamt vier Termine fanden im Februar, März, April und Mai kurz nach Sonnenaufgang statt. So konnten die Teilnehmenden vom Spätwinter bis zum Frühsommer die Veränderungen in der Vogelstimmenwelt wahrnehmen und erkunden. Während die ersten drei Termine stets auf derselben Strecke durch das Niendorfer Gehege führten, wanderte die Gruppe beim letzten Treffen durch die angrenzenden Feldmarken. Innerhalb der jeweils durchschnittlich 3 ½ Stunden erlernten die vier Teilnehmenden zu einem jeweiligen Schwerpunktthema diverse Achtsamkeitsmethoden, um die Vogelstimmenwelt besser kennenzulernen. Dazu gehörten z.B. die Öffnung des Seh- und Hörsinns, die Erstellung einer Geräuschelandkarte oder die Unterscheidung verschiedener Lautäußerungen von Vögeln. Zu jedem Termin erhielten die Teilnehmenden eine ausführliche Zusammenfassung und wöchentlich einen Newsletter mit einem vogelbezogenen Thema.
Die Gruppe verstand sich von Anfang sehr gut und es entstand sogleich ein Gemeinschaftsgefühl. Alle Teilnehmenden brachten ihre Stärken ein und teilten überdies ihre Beobachtungen oder auch Fragen im Rahmen einer kurzerhand gegründeten Messenger-Gruppe mit. Niemals mehr vergessen werden die Teilnehmenden sicherlich die Rufe des ganzjährig im Niendorfer Gehege anzutreffenden Kleibers, die nach Ansicht eines Teilnehmenden nach einem französischen „oui“ klingen. Passend dazu trägt der Kleiber die Farben der Tricolore blau, weiß und rot.
Darüber hinaus begeisterten die drei Spechtarten des Niendorfer Geheges: Buntspecht, Grünspecht und Mittelspecht.
Auf den Feldmarken war die Dorngrasmücke, ein Zugvogel, DER Charaktervogel.
Am Ende des Workshops war die Begeisterung der Teilnehmenden für die Vogelwelt sehr groß und sicherlich haben alle etwas mitnehmen und für sich lernen können. Ganz sicher aber haben die Teilnehmenden das Niendorfer Gehege und die angrenzenden Feldmarken mit ganz anderen Augen und Ohren erlebt.
Wir danken Lavinia Buchwald, die viel Zeit in die Vorbereitung und Durchführung des Workshops gesteckt hat, für Ihr Engagement.
