Ein besonderes Anliegen zu Beginn unserer Arbeit war es, dass störende Bauten im Niendorfer Gehege beseitigt werden und die Natur wieder uneingeschränkt Regie führen kann. Wir konnten im Laufe der Jahre viel erreichen. Begonnen wurde mit dem Betriebshof am Lokstedter Holt: Dort, wo ein privater Waldschutzverein jahrelang gewerblich Holz verarbeitet hat, wurde aufgeforstet und ein neuer kleiner Sumpfwald angelegt. Ein Jahr später wurden auch die unansehnlichen Baracken am Rand des ehemaligen Betriebshofs abgerissen. Hier wurde nicht neu angepflanzt, sondern die Fläche dem Wald zur Rückeroberung überlassen. „Der Wald soll seine Kinder großziehen“ titelte das Niendorfer Wochenblatt und berichtete ausführlich über den Rückbau am Lokstedter Holt.
Als letzte Maßnahme zur Renaturierung erfolgte der Abriss des früheren Heizhauses der Schule am Lokstedter Holt. Seit Ende der achtziger Jahre hatte die Laienspielgruppe des NTSV das Heizhaus als Requisitenlager und Theaterwerkstatt genutzt. Jetzt haben die Laienspieler ein schmuckes Holzblockhaus auf dem Gelände des Sportplatzes Sachsenwegs bezogen. Und das Gehege hat weitere Naturflächen gewonnen.
„Die Rückbauten sind ein wichtiger und deutlich sichtbarer Meilenstein auf dem Weg, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und gerade auch am Rande des Geheges klar zu zeigen, dass das Gesamtensemble Wald möglichst von waldfremder Bebauung freigehalten werden soll“, so das erfreute Resümee unserer damaligen Vorsitzenden Susanne Egbers.